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OBD-I

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Funktion und Bedienung der Diagnosebox, OBD-I:



Gespeicherte Fehlercodes auslesen:

Ein Stecker mit Pin befindet sich in der Verschlusskappe der Diagnosebox und muss dort gelöst werden. Danach wird er in die jew. Buchse gesteckt von der Komponente, die man überprüfen möchte. Zum Auslesen muss die Zündung eingeschaltet sein (Zündschlüsselstellung -II). Der Knopf wird für ca. eine Sekunde lang gedrückt, dabei leuchtet die rote LED auf. Kurz danach wird der Fehlercode in dreistelliger Form ausgegeben.
Je nach Modell werden entweder alle gespeicherten Fehlercodes nacheinander ausgegeben, oder aber es wird nur ein Code ausgegeben, und zum Abrufes jedes weiteren gespeicherten Fehlercodes muss der Knopf erneut gedrückt werden. Die Anzahl gespeicherter Codes hängt von der Motorsteuerung ab, mindestens bis zu drei verschiedene Fehlercodes können pro Steuergerät im Speicher abgelegt werden.

Es sind nur Buchsen belegt, wofür es auch Komponenten im Fahrzeug gibt. Hat man z.B. keine Automatik, so ist die jew. Buchse dafür nicht belegt und es gibt kein Blinksignal wenn man den Stecker einsteckt und den Knopf drückt.
Einzige Ausnahme: 9er-Modell vom Modelljahr 1992, hier ist die Buchse für das ABS bereits vorverkabelt, jedoch wurde erst zum Modelljahr 1993 ein ABS-Steuergerät mit onboard-Diagnosefähigkeit verbaut.




Der Fehlercode:

Beispiel 2-3-2

die LED leuchtet 2x im Abstand von 0.5 Sekunden,

dann folgt etwa eine Sekunde Pause,

die LED leuchtet 3x im Abstand von 0.5 Sekunden,

dann folgt wieder etwa eine Sekunde Pause,

die LED leuchtet 2x im Abstand von 0.5 Sekunden.



Es ist möglich, dass direkt danach ein weiterer Code ausgegeben wird - mehrere Codes können gespeichert und nacheinander ausgegeben werden, wie bereits zuvor erläutert.




Erweiterte Funktionen:

Die Dignosebox ist nicht nur zur Fehlersuche, sondern auch zum Testlauf eines Systems brauchbar. So kann man z.B. einen Prüfzyklus aktivieren und danach einige Bauteile vom System manuell betätigen - die LED gibt einen Bestätigungscode aus, wenn er korrekt ist, dann ist die Verbindung bzw. das Signal vom/zum Bauteil und dessen Funktion einwandfrei. Es ist ebenfalls bei den meisten Systemen möglich, einen automatischen Selbsttest ablaufen zu lassen.

Der aufgeführte Modus-1 bezieht sich lediglich auf das Ausblinken der gespeicherten Codes.
Im Modus-2 werden i.d.R. die einzelnen Bauteile von Hand betätigt; die LED blinkt einen Bestätigungscode aus (der Modus beginnt mit einem schnellen Flackern der LED).
Der Modus-3 ist im Regelfall die automatische Eigendiagnose in der System die Bauteile selbst ansteuert während die LED schnell flackert (nicht bei allen Komponenten verfügbar).

Man gelangt durch Drücken des Knopfes bei eingestecktem Stecker in den jew. Modus, so z.B. 1x für eine Sekunde lang den Knopf gedrückt halten um die Fehlercodes abzurufen, 2x nacheinander für eine Sekunde lang den Knopf gedrückt halten um den Modus-2 aufzurufen, und 3x nacheinander um den Modus-3 aufzurufen.
Unterbrochen wird der jeweilig aufgerufene Modus durch kurzes Drücken des Knopfes.



Löschen der/des Fehlercodes:

Stecker rein (in die Buchse für den Diagnoseanschluss des jew. Steuergerätes), Knopf ca. 1 Sekunde lang drücken, loslassen, die LED leuchtet auf, Knopf sofort wieder drücken und 6 Sekunden lang gedrückt halten, loslassen, LED leuchtet erneut auf, Knopf dann sofort erneut 6 Sekunden lang drücken. Sämtliche Fehlercodes der entspr. Komponente sind dann gelöscht. Bei manchen Modellen leuchtet die LED kurz auf als Betätigungssignal für die Löschung.
Verbleiben danach weiterhin Fehlercodes im Speicher so muss das entspr. Bauteil bzw. dessen Steckverbindung (im gesamten Kabelstrang zwischen Steuergerät und der jew. Komponente!) überprüft und gereinigt werden.




Aufteilung der Diagnosebox:

In der folgenden Liste ist die Diagnosebox mit ihren Anschlüssen (Buchsen) genau beschrieben. Jede Bezeichnung ist verlinkt, Sie gelangen beim Anklicken direkt auf die Seite zum jew. System mit allen Diagnose- und Testmöglichkeiten sowie gesamter Fehlercodetabelle.


Box-A:

Buchse 1: Automatik

Buchse 2: Steuergerät Einspritzanlage

Buchse 3: ABS

Buchse 5: Turbo-Kontrolleinheit

Buchse 6: Steuergerät Zündanlage

Buchse 7: Kombinationsintrument mit Tacho, Tankanzeige usw.



Box-B:

Buchse 1: Klimaautomatik - ECC

Buchse 2: Tempomat

Buchse 5: SRS / Airbag

Buchse 6: el. Sitzverstellung

Buchse 7: Timer der Standheizung




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